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Malerei und Skulptur | ||
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Auzüge der Rezension
aus der
"Sächsische
Zeitung" (Autorin: Gundula
Sell) vom 26.04.2007 zur Ausstellung von Valeri Generosow in der
Barbara-Kapelle Meißen:
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"Die stark abstrahierten Figuren und Gruppen aus schamottiertem Ton, glasiert in unbunten Farben, können geradezu aus dem alten Gemäuer herausgewachsen sein. Sie geben archaische Situationen und Beziehungen von Menschen wieder, wie Familie, Barmherzigkeit, Heiligtum. Viele der Arbeiten ... interpretieren christliche Themen. Die Personen sind fast immer reduziert auf Typen, geradezu Ideen. Dynamik und Emotion entstehen aus Generosows energischem Umgang mit den Formen, der nicht nur spirituell, sondern auch ästhetisch anregende Gebilde hervorbringt. Selbst eine "Pièta", Beweinung des toten Christus durch seine Mutter, vermittelt die Empfindung von Lebensbejahung."
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"Öl- und Acrylfarben zeigen ihre ganze Leuchtkraft. Auch auf der Leinwand gestaltet Generosow mit großen Formen. Kreise und Streifen ordnen sich abstrakt zum verlorenen Paradies oder zur Apokalypse. Oft erscheinen inmitten der kräftigen Flächen - orange und türkis, bei neueren Arbeiten leuchtrot und tiefblau - Stadtlandschaften, Musiker, Porträts. Generosow knüpft an die Tradition der klassischen Moderne an, Kubismus, Konstruktivismus, baut sich aber seine eigenen Bilderwelten, in der ikonenhafte Madonnen oder erkennbare Dresdner Landschaften eingeschlossen sind. Die Arbeiten von Generosows sprechen von Intensität und Lebensfreude, von Kraft und Formbewusstsein. Ihm geht es nicht um Dekoration, sondern immer auch um ästhetische Erziehung, von der er sagt, sie sei "das Fundament, auf dem solche Begriffe wie Schönheit, Liebe, Ehre, menschliche Würde, Edelmut aufgebaut werden"."
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